So, 12. August 15 Uhr
SINN UND SEIL
Workshop zum japanischen Seilbondage
Kristina Marlen
Kristina Marlen
Bewegung und Bewegungslosigkeit
In diesem Workshop kombiniert Kristina Marlen ihre Erfahrungen mit Shibari – Japanischer Seilbondage – mit Tanz und Contact Improvisations – Techniken.
In diesem Workshop erforschen wir die Schnittstelle der japanisch inspirierten Seilbondage und der Contact Improvisation und Elementen des zeitgenössischen Tanz.
Contact Improvisation: eine Tanzform, für die Freiheit eine große Rolle spielt: ein Tanz, der keine festen Schritte kennt, sondern lebt vom Bewegungsfluss und der Improvisation; ein Tanz der die Unendlichkeit der Bewegungsmöglichkeiten feiert und sie erforschen will.
Japanische Seilbondage zelebriert den Körper in der Immobilität. Die Limiterung, die Restriktion, das Gehaltensein des Körpers machen die Faszination des Kinbaku oder Shibari. Seine Ästhetik ist dem Ausdruck des Körpers gewidmet, der nicht mehr frei ist.
Ausgehend von den Gegensätzen Bewegung und Bewegungslosigkeit erforschen wir spielerisch die Unterschiede zwischen äusserer und innerer Aktion, zwischen Motion and Emotion, Impuls und Widerstand.
Wir erforschen Körperräume und ihr Potential für Ausdehnung und Kompression. Wir erfahren das Seil als Mittel zur Kontrolle und der Resonanz.
Dieser Workshop ist ein körperliches Experimentierfeld zur Polarität von Sicherheit und explorativem Risiko, zwischen Restriktion und Hingabe, zwischen Limitierung und der Freiheit, die daraus entsteht.
Vorkenntnisse in Tanz oder Shibari sind nicht nötig.
Bitte, falls vorhanden, eigene Seile mitbringen!