VON FREMDEN LÄNDERN IN EIGENEN STÄDTEN EINFÜHRUNGSTOUR
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VON FREMDEN LÄNDERN IN EIGENEN STÄDTEN EINFÜHRUNGSTOUR

Fr, 23. Juni ab 18 Uhr
DIE EINFÜHRUNGSTOUR

Markus Ambach und Gäste

Für viele ist das Bahnhofsviertel ein problematischer Ort im sonst so wohlsortierten Düsseldorf. Ob als Empfangsort am Hauptbahnhof selbst, als Passagenraum zwischen Worringer Platz und Konrad-Adenauer-Platz oder als Lebensraum in den letzten Wohnvierteln um die Eller-, Friedrich-Ebert- und Scheurenstraße: Der Stadtraum wirkt fragmentiert, gebrochen, undynamisch und abweisend.

 

Dies hat seinen Grund. Seit langem wird er immer nur in Teilbereichen neu gedacht und immer wieder mit planerischen Ideen konfrontiert, die rein seiner ökonomischen Nutzung geschuldet zu sein scheinen. Ob die maßlosen Bauten der 80er Jahre von Deutscher Post wie auch am Bertha-von-Suttner-Platz und Immermannhof oder die fatale Verkehrsführung, die kaum eine Passage zu Fuß oder per Rad zulässt: Nahezu überall fehlt das menschliche Maß und ein zusammenhängendes Denken, das sich an den Nutzern des Raumes orientiert.

 

Dabei hat das Viertel einiges zu bieten. Gerade hier hat sich eine vielfältige Gemengelage aus verschiedensten Akteuren nahezu unsichtbar zusammengefunden. Der Worringer Platz gilt fast schon als subkulturelles Zentrum, Kulturvereine und künstlerische Projekträume besiedeln die Ackerstraße. Auch Größen wie Schauspiel- oder Tanzhaus zeigen hier Präsenz. Jenseits der Karlstraße finden sich asiatische, afrikanische und europäische Communitys mit ihren nicht nur kulinarischen Angeboten zusammen. Zwischen Stresemann- und Mintropplatz lassen sich in den Hinterhöfen zahlreiche Ateliers mit legendärer Erzählungen finden. Das Viertel um die Ellerstraße bietet nicht nur Einblicke in das Leben nordafrikanischer Länder, hier mischen sich verschiedenste Ethnien zu einem Stück gelebter Multikulturalität.

 

Die Eröffnungstour „Von fremden Ländern in eigenen Städten“ zeigt das Viertel mit seinen Problemen, Möglichkeiten und Potenzialen. Vom tanzhaus nrw geht es über den Worringer Platz bis zum Stresemannplatz durch ein Quartier, das weiterhin nach seiner Zukunft sucht. Künftige Bauvorhaben stehen dabei genauso im Fokus wie die zahlreichen Projekte und Ideen, mit denen gerade die Anwohner versuchen, diesen schwierigen Raum zu einem Stück Heimat zu machen. Im offenen Gespräch zwischen Führenden, Teilnehmern und Gästen öffnet sich eine neue Perspektive auf einen Raum, der uns allen ach so vertraut erscheint. Am Ende wartet ein kulinarischer Fastfood-Höhepunkt am Stresemannplatz und ein Kneipenbesuch der besonderen Art.

Programm:

18.00  Rundgang (Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben)
20.00  Projektauftakt und Get-together am Falafelstand, Stresemannplatz

Format:
Stadtführung

 

Ort:
Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben

 

Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung erforderlich

 

Teilnahmegebühr:
kostenfrei

 

Veranstalter:
MAP Markus Ambach Projekte

 

Sonstiges:
Auf allen Führungen gilt die StVO!