WORKING ON: BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ
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WORKING ON: BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ

WORKING ON: BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ

 

Manuel Graf

Manuel Graf entwickelt aktuell ein künstlerisches Projekt für das Jahr 2018. Im Zentrum steht der Bertha-von-Suttner-Platz. Für viele einer der schlimmsten Plätze der Stadt, besitzt er für manch einen Kultstatus. Manuel Graf zeigt an diesem Tag andernorts in einer Aktion Ausschnitte seiner Systematik, die sich auch der Unsichtbarkeit fremder Kulturen widmet.

 

„Meine erste Liebe war eine türkische Malerin. Sie war es, die mir osmanische Kioske und persische Iwan-Moscheen zeigte, in die ich mich direkt verliebte. Aufgewachsen mit einem starken Glauben an die Bibel und einer Abneigung gegen die Kirche, war diese Begegnung meine Chance, unvoreingenommen auf etwas Religiöses zu schauen, ohne die Frage nach richtig oder falsch zu stellen. Zudem waren diese Bauwerke so schwerelos, beinahe irreal, dass ich sie problemlos als etwas Transzendentes akzeptieren konnte. Auf diese Weise haben die islamische Kunst und meine damalige Freundin mir geholfen, Kunst überhaupt zu sehen.

 

Mein täglicher Pilgergang zum Bertha-von-Suttner-Platz hat einen einfachen Grund: die Stadtbibliothek. Lesen hat mir geholfen, die Allgemeingültigkeit meiner eigenen religiösen Überzeugung zu hinterfragen. So wurde der Bertha-von-Suttner-Platz zu meiner neuen Kirche. Oberflächlich betrachtet teilt dieses postmoderne Ensemble einige architektonische Elemente mit der persischen 4-Iwan-Moschee. Diese Koinzidenz, die zwei Kulturen, zwei Kontinente und viele Jahrhunderte umspannt, möchte ich in meiner Arbeit durch visuelle und akustische Eingriffe hervorheben.“

 

Manuel Graf

Format:
Aktion, Künstlergespräch

 

Ort:
Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben

 

Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung erforderlich

 

Teilnahmegebühr:
kostenfrei

 

Veranstalter:
MAP Markus Ambach Projekte

 

Sonstiges:
Auf allen Führungen gilt die StVO!